Das Aufgabengebiet des Faches Primary Care Medicine umfasst den gesamten menschlichen Lebensbereich, die Krankheitserkennung und Krankenbehandlung sowie die Gesundheitsförderung aller Personen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Art der Gesundheitsstörung.
Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der Häufigkeit und der Verteilung von Gesundheit und Krankheit in der Bevölkerung und den Variablen, die darauf Einfluss nehmen. Sie trägt zur Erforschung von Krankheitsursachen bei, analysiert Krankheitsverteilungen und evaluiert Interventionsmaßnahmen. Die Erkenntnisse epidemiologischer Forschung bilden eine wesentliche Grundlage für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten.
Die Medizinische Psychologie beschäftigt sich mit den Grundlagen und der Anwendung psychologischer und soziologischer Erkenntnisse in der Medizin, wobei sie sich dabei jene Bedingungen, die Gesundheit fördern, erhalten und wiederherstellen können konzentriert.
Die Sozial- und Präventivmedizin beschäftigt sich mit der Interaktion von sozialen Bedingungen, Gesundheit und Krankheit, sie wird auch als die Lehre für und von der Gesundheitspolitik bezeichnet.
Die Umwelthygiene und Umweltmedizin zählt alle chemischen, physikalischen, psychosozialen und gesellschaftlichen Umwelteinflüsse und deren schädigende oder fördernde Auswirkungen auf den Menschen zu ihren unmittelbaren Aufgabengebieten. Sie befasst sich mit der Erforschung, Verhütung und Früherkennung umweltbedingter Gesundheitsrisiken und umweltassoziierten Aspekten der Gesundheitsförderung.
Die Abteilung für Gesundheitsökonomie wurde im Jahr 2013 gegründet. Gesundheitsökonomie ist ein Forschungsbereich, der ökonomische Theorien, Modelle und empirische Methoden auf die Analyse von Entscheidungsprozessen von Einzelpersonen, Gesundheitsdienstleistungsanbieter und politischen Akteuren in Bezug auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung anwendet.